24 | | 25 Investitionen sind in den nächsten fünf Jahren insgesamt rd. 9,2 Mio. EUR vorgesehen. Darin sind mangels gesicherter Finanzierung die Investitionskosten für die Realisierung des Ersatzneubaus Schwimmhalle Klotzsche nicht enthalten. Die Entsorgung Mit dem weiteren Leistungszuwachs in der SRD wird derzeit das Standortkonzept überarbeitet und angepasst. In Vorbereitung der weiteren Aktivitäten zur Standortentwicklung wird im 1. Halbjahr 2024 ein Nutzerbedarfsplan für den Hauptstandort Pfotenhauerstraße/Betriebshof Tatzberg erstellt sowie verschiedene Standortmöglichkeiten geprüft. In der Planung für das Geschäftsjahr 2024 sind Umsätze in Höhe von 59 Mio. EUR auf Grundlage von avisierten Leistungsmengen und den neu kalkulierten Entgelten der Leistungsverträge angesetzt. Das Ergebnis im Geschäftsjahr 2024 wird in Höhe von 1,7 Mio. EUR geplant. In einem gemeinsamen Projekt der Technischen Werke Dresden wird ein zukunftsfähiges Nachnutzungskonzept der Biologisch-Mechanischen Abfallentsorgungsanlage erarbeitet. Im gemeinsamen Projekt RING30 (eigenständige Projektgesellschaft unter Federführung der SachsenEnergie) spielen – neben der Entsorgungssicherheit für die Landeshauptstadt Dresden – auch die Versorgung mit Energie sowie die Dekarbonisierung der Energieversorgung eine wesentliche Rolle. Derzeit wird geprüft, wie die stillgelegten Anlagenkomponenten am sinnvollsten verwendet und im Rahmen des Umbaus genutzt werden können. Hierbei bringt sich die SRD personell und fachlich in die Projektorganisation Ring30 ein. Durch eine konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten sollen Risiken von vornherein vermieden werden. 5.6 Gesamtaussage Auch künftig muss die Energiebranche mit tiefgreifenden Veränderungen, instabilen Rahmenbedingungen und volatilen Energiemärkten rechnen. Vorteilhaft ist die thematisch breite Aufstellung sowie die diversifizierte Kundenstruktur der SachsenEnergie. Dies wird durch die Eingliederung der DREWAG verstärkt. Die umgesetzten Maßnahmen zur Risikobegrenzung sichern ein vielfältig zusammengesetztes Chancen- und Risikoprofil. Basierend auf dem öffentlichen Dienstleistungsauftrag ist die DVB als Mobilitätsdienstleister für die Landeshauptstadt Dresden der Partner zur Absicherung der Grundmobilität im Rahmen der Daseinsvorsorge. Auf den vorhandenen und begrenzten Verkehrsflächen in einer Großstadt wie Dresden können Mobilitätsbedarfe nur mit einem schnellen und attraktiven ÖPNV gedeckt werden. Diesbezüglich sind für den ÖPNV weitere zusätzliche öffentliche Mittel vom Bund, den Ländern und Kommunen in erheblichem Umfang erforderlich, um den ÖPNV weiter auszubauen, die Finanzierung der Verkehrsbranche sicherzustellen und die vorgegebenen Ziele zur Mobilitätswende und dem Klimaschutz zu erreichen. Als Voraussetzung für die Bereitstellung eines umweltfreundlichen ÖPNV in einer lebenswerten Stadt Dresden investiert die DVB in die Infrastruktur und moderne Fahrzeuge. Insgesamt gilt es für die DVB, die Mobilität der Zukunft flexibel, bezahlbar und klimaschonend mit einem attraktiven, leistungsfähigen und verlässlichen Angebot zu gestalten. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Gesellschaften durch ihre thematisch breite Aufstellung und Wertschöpfungstiefe, die diversifizierte Kundenstruktur und die umgesetzten Maßnahmen zur Risikobegrenzung über ein vielfältig zusammengesetztes Chancen- und Risikoprofil verfügen. Obwohl der TWD-Konzern eine klare Ausrichtung hat, sind die Folgen des Russland-Ukraine-Krieges, des Nahost-Konflikts, der Energiepreisentwicklungen und damit die weitere Entwicklung für die Unternehmen nur unzureichend in Gänze absehbar. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 ist deshalb weiterhin mit größeren Unsicherheiten verbunden. Bestandsgefährdende Risiken sind derzeitig und für die Folgejahre im Planungshorizont von 5 Jahren nicht erkennbar. Dresden, 17. Mai 2024 Dr. Frank Brinkmann Dr. Axel Cunow Lars Seiffert Geschäftsführer Geschäftsführer Geschäftsführer Die städtischen Ausgleichszahlungen im Rahmen des Öffentlichen Dienstleistungsauftrags sowie bisher nicht bestätigte Mittel von Bund und Freistaat zur Entlastung der kommunalen Aufgabenträger sind unter den sonstigen betrieblichen Erträgen mit einem Planwert von insgesamt 41,1 Mio. EUR veranschlagt. Infolge zunehmender Personalkosten sowie steigender Bezugspreise für Material, Fremdleistungen und Betriebskosten wird eine Erhöhung der Aufwendungen auf 288,0 Mio. EUR erwartet. Die Finanzierungskosten steigen mit den wachsenden Fremdkapitalzinsen und den notwendigen Vorfinanzierungen von Investitionen und Bezuschussungen deutlich an. Bis Ende 2024 ist ein Personalaufwuchs auf insgesamt 2 087 VBE vor allem aus den erforderlichen Stellenbesetzungen im Fahrdienst eingeplant. In den Bereichen Technik und Verwaltung besteht der Bedarf zur Wiederbesetzung von gegenwärtig offenen Stellen in Folge von Altersabgängen, aus der Umsetzung von Strategiethemen sowie im Ingenieursbereich aus der steigenden Anzahl an Instandhaltungsmaßnahmen im Infrastrukturbereich. Geplante Investitionen Die DVB verfolgt das Ziel, mit Investitionen die Grundlagen für einen im Wettbewerb der Verkehrsträger attraktiven und effizienten ÖPNV zu schaffen. Zur Beschleunigung des ÖPNV und weiteren Umsetzung von Barrierefreiheit sind Investitionen in das Bestandsnetz der Schieneninfrastruktur geplant. Zur Umsetzung bedarf es entsprechender planerischer und genehmigungsrechtlicher Beschlüsse zu den Bauvorhaben, wie auch der personellen und finanziellen Ressourcen für den begleitenden Straßenbau auf Seiten der Landeshauptstadt Dresden. Ergänzende Bausteine des Investitionsplans sind die weitere Beschaffung von Stadtbahnwagen, die Erneuerung der Busflotte sowie der Ausbau der Betriebshöfe. Das veranschlagte Investitionsvolumen beträgt in den nächsten fünf Jahren jährlich zwischen 96,6 Mio. EUR und 169,8 Mio. EUR. Zur Investitionsfinanzierung sollen wie in den Vorjahren die Förderprogramme von Bund, Freistaat Sachsen sowie der Europäischen Union genutzt werden. Für die Erneuerung der bestehenden Schieneninfrastruktur sind sowohl Fördermittel aus dem Landesinvestitionsprogramm als auch Fördermittel aus dem novellierten GVFG- Bundesförderprogramms unterstellt. Die Dresdner Bäder Laut der in der Aufsichtsratssitzung im Dezember 2023 vorgestellten Wirtschaftsplanung der Dresdner Bäder GmbH ist für das Jahr 2024 ein Jahresergebnis in Höhe von –17,5 Mio. EUR vor Verlustübernahme durch den Gesellschafter geplant. Um das jährliche Verlustausgleichsvolumen durch TWD von 15 Mio. EUR nicht zu überschreiten, sind Zuschüsse (nachschüssig zahlbar) der Landeshauptstadt Dresden eingeplant worden. Zur Fortführung der TWD als Holdinggesellschaft mit dem bestehenden Beteiligungsportfolio bekennt sich die Landeshauptstadt Dresden dazu, die Leistungsfähigkeit der TWD durch einen zweckgebundenen Tilgungszuschuss direkt an die Dresdner Bäder aus dem Haushalt der Landeshauptstadt Dresden abzusichern. Ziel ist die Tilgung dieser Altverbindlichkeiten von 15 Mio. EUR über einen Zeitraum von 10 Jahren, beginnend ab 2025 bis zur vollständigen Tilgung im Jahr 2034. Die zugrundeliegende Finanzierungsvereinbarung zum Abbau der Altverbindlichkeiten wurde Anfang des Jahres 2024 vom Stadtrat beschlossen. Durch die tilgungsbedingt sinkenden Altverbindlichkeiten vermindern sich die anfallenden Zinsaufwendungen. Für den geplanten Standort der neuen Schwimmhalle im Dresdner Norden, Königsbrücker Landstraße 100, besteht bezüglich des Erhalts eines positiven Fördermittelbescheids der SAB aufgrund der Finanzierungserfordernisse des Landes eine erhebliche Unsicherheit. Auch ist die Finanzierbarkeit des Eigenanteils durch den Gesellschafter Landeshauptstadt Dresden nicht bestätigt. Der nach der aktualisierten Wirtschaftlichkeitsberechnung für den Betrieb der neuen Schwimmhalle Klotzsche erwartete jährliche Fehlbetrag erhöhte sich hauptsächlich aufgrund der erheblich gestiegenen Energiekosten auf rd. 1,0 Mio. EUR (vormals 0,7 Mio. EUR). Unter den genannten Vorgaben eines maximalen Verlustausgleichsbetrags von 15 Mio. EUR pro Jahr ist die Finanzierbarkeit des künftigen Betriebs des Ersatzneubaus mit einem erwarteten jährlichen Fehlbetrag von 1,0 Mio. EUR nicht ge- sichert. Für die Erneuerung des Badebeckens und die Installation einer Wasseraufbereitungsanlage im Freibad Dölzschen wurde die Entwurfsplanung vom Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha Ingenieurgesellschaft für Technische Gebäudeausrüstung mbH erstellt. Die erneute Beantragung von Fördermitteln aus dem 2023 wieder neu aufgelegten Bundesprogramm wurde federführend von der Landeshauptstadt Dresden fristgemäß eingereicht. Bei Bewilligung der beantragten Fördermittel werden von der Bauinvestitionssumme in Höhe von 3,3 Mio. EUR bis zu 1,2 Mio. EUR als Zuwendung vom Fördermittelgeber erwartet. Für den Eigenanteil der Investition wird mit einem Zuschuss der Landeshauptstadt Dresden ge- plant. Infolge des bestehenden Russland-Ukraine-Konflikts kam es zu deutlichen Verwerfungen an den (Energie-) Beschaffungsmärkten, was bei der Dresdner Bäder GmbH zu einem starken Anstieg der Energiekosten führt. Um mit regenerativen Energiesystemen den hohen Energiekosten weiter entgegenzuwirken, ist in der Wirtschaftsplanung 2024 für das GeorgArnhold-Bad die Realisierung einer neuen Photovoltaikanlage geplant. Mittelfristig soll das Kombibad Prohlis ebenfalls eine Photovoltaikanlage erhalten. Mittelfristig plant die Dresdner Bäder GmbH mit einem jährlichen Fehlbetrag zwischen 12,5 Mio. EUR und 14,7 Mio. EUR vor Verlustübernahme durch den Gesellschafter. An
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